Am 31. August unternahm, bei schönstem Sommerwetter, traditionsgemäß der Pfarrverband Achim-Börßum-Bornum seine Fahrt "Ins Blaue". Wie jedes Jahr wurde vor der Fahrt gerätselt, wo es wohl hingehen mag. Denn die Hinsweise von Frau Gunda Bone waren mehr als spannend: Es sollte in eine mondäne Stadt gehen mit einem schönen Park. Der Höhepunkt soll ein Naturphänomen, einzigartig in Nordeuropa sein, das auch gefährlich werden könnte.
Gespannt auf diese Fahrt vernahmen die Reisenden dann im Bus, dass es nach Bad Pyrmont geht. Bei einer Stadtrundfahrt erfuhren wir viel Wissenswertes und sahen eine gemütliche, schöne Kleinstadt. Der Stadtführer wusste viel Interessantes und Bedeutendes zu berichten. Der Kurpark ist der schönste ganz Deutschlands und wurde im 17. Jahrhundert angelegt. Im zwanzigsten Jahrhundert entstand der Palmengarten. Es ist die größte Palmenanlage Europas nördlich der Alpen. Viele Fürsten und Könige kurten früher in Bad Pyrmont. Sie wohnten dann gerne im "Fürstenhof", ein imposantes Haus in der Innenstadt. Nach dem Mittagessen im Schinkenkrug konnte jeder seinen Interessen nachgehen.
Um 16 Uhr ging es dann weiter zur Dunsthöhle, dem Naturphänomen. Alle waren sehr gespannt darauf. Die Dunsthöhle wurde im 17. Jahrhundert von Arbeitern in einem Steinbruch entdeckt. In einer bestimmten Tiefe bemerkten sie einen "Dunst, von dem sie ohnmächtig wurden." Der berühmt gewordene Brunnenarzt Dr. Seip ging dieser Erscheinung nach. Er kam zu dem Ergebnis, dass es sich um Schwefeldunst handele. Kohlendioxid (CO 2) wurde erst einige Jahrzehnte später als Luftsäure entdeckt. - Das CO 2-Quellgas strömt unsichtbar aus einer Felsspalte an die Erdoberfläche. Das Gas ist eineinhalb mal schwerer als Luft, bleibt daher in der Grube liegen und steigt maximal bis zur Höhe des Geländers des Besucherganges. Es wurde demonstriert, wie Seifenblasen auf dem unsichtbaren Element tanzen. Die CO 2-Quellgasbäder werden heute im Rahmen des Therapie-Angebotes im Gesundheitszentrum angeboten. Noch lange diskutierend ging es wieder Richtung Heimat. Im Bus hielt Gunda Bone eine kurze Andacht und alle stimmten in das Lied "Geh aus mein Herz und suche Freud" mit ein.
Alle waren sich einig, dass es wieder eine gelungene Fahrt war. Frau Jutta Bötel bedankte sich im Namen aller Busgäste beim Ehepaar Gunda und Joachim Bone, die diese Tagesfahrt bis ins Detail ausgearbeitet haben. Dankesworte gingen auch an den Busfahrer für die ruhige und sichere Fahrt.
Als Gunda Bone verkündete, dass dies die letzte Fahrt ist, die sie und ihr Mann organisiert haben, wurde laut protestiert. Wir hoffen alle, dass der Protest genützt hat und wir im nächsten Jahr wieder eine schöne Fahrt erleben dürfen.
Karin Eggeling
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11.09.2015
Kategorie: Boerssum

